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Sammlung von Aphorismen, Einsichten, kurzen Gedichten, Sinnsprüchen und Wortspielen.
Anzahl Zitate: 152 (von 97 Verfassern).
Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Ali, Mohammad (us-amerik. Ex-Boxer, *1942)
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"Genießt euer Leben, es ist später, als wir denken. Der Tod ist so nah und die Zeit für gute Taten zu kurz."
(DER SPIEGEL 41/03, S. 3)
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"Jedes Gebet ist eine Meditation über den Tod. Man bittet um Vergebung."
(DER SPIEGEL 41/03, S. 82)
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Allen, Woody (us-amerik. Regisseur und Schauspieler, *1935)
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"You shouldn't count on me. I have a great fear of death! I'd rather do almost anything else than die!"
(Ders.: Death - A Comedy in One Act. 1975. S. 27)
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"It's not that I'm afraid to die, I just don't want to be there when it happens."
(Ders.: Death - A Comedy in One Act. 1975. S. 63)
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"And so I walk through the valley of the shadow of death. Actually, make that 'I run through the valley of the shadow of death' - in order to get OUT of the valley of the shadow of death more quickly, you see."
(Love & Death, 1975. dt: Die letzte Nacht des Boris Gruschenko)
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Améry, Jean (frz. Schriftsteller, 1912-1978)
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"Als Todesart aber ist der Freitod frei noch im Schraubstock der Zwänge, kein Karzinom frisst mich auf, kein Infarkt fällt mich. ... Ich bin es, der Hand an sich legt."
(aus: Hand an sich legen, 1976, gefunden in: Prakt. Philosophie 3, Berlin: Cornelsen 2008, S. 175)
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Anthony, Piers (us-amerik. Autor, *1934)
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"Man is the one creature on Earth who knows he will die, and that's an appalling intellectual burden."
(On A Pale Horse [1983]. Author's Note, S. 305.)
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"Death is not funny. It may be the normal end of life, but I still don't like it. No, not at all!"
(On A Pale Horse [1983]. Author's Note, S. 314.)
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Assmann, Jan (dt. Ägyptologe und Kulturwissenschaftler, *1938)
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"Der Tod ist Ursprung und Mitte der Kultur."
(Tod und Jenseits ... [2003], S. 1.)
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"Der Tod oder besser: das Wissen um unsere Sterblichkeit ist ein Kultur-Generator ersten Ranges. Ein wichtiger Teil unseres Handelns, und gerade der kulturell relevante Teil, Kunst, Wissenschaft, Philosophie, Wohltätigkeit, entspringt dem Unsterblichkeitstrieb, dem Trieb, die Grenzen des Ich und der Lebenszeit zu transzendieren."
(Tod und Jenseits ... [2003], S. 10.)
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"Der Tod macht zwar alle gleich, aber in der Einstellung zum Tode entfaltet sich ein ungeheures Spektrum kultureller und individueller Differenzen."
(Tod und Jenseits ... [2003], S. 11.)
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Aurel, Marc (röm. Kaiser, 121-180)
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"Der Tod ist ebenso, wie die Geburt, ein Geheimnis der Natur, hier Verbindung, dort Auflösung derselben Grundstoffe."
(Ders.: Selbstbetrachtungen.)
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"Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben."
(zugeschrieben)
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B., Bela (alias Dirk Felsenheimer, dt. Musiker, *1962)
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"Der Tod ist nichts auf das man sich konzentriert/ Wir denken nie daran/ Bis es passiert"
(aus dem Lied "Letzter Tag" vom Album "Bingo", Sony BMG 2006)
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Bacon, Francis (engl. Philosoph , 1561-1626)
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"Die Menschen fürchten den Tod gleichwie Kinder sich fürchten, ins Dunkel zu gehen; und wie diese natürliche Furcht bei Kindern durch Märchen verstärkt wird, so auch jene. ... Das Schaugepränge des Todes schreckt mehr als der Tod selbst."
(Keel/Vonlanthen 2008, S. 70)
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Bankl, Hans (österr. Mediziner, 1940-2004)
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"Nimmt man den Tod zu ernst, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder man wird Alkoholiker, oder man hängt sich sofort auf."
gefunden in: J. Müller: Man stirbt nur einmal, S. 11.
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Bayertz, Kurt (dt. Philosophie-Professor, *1948)
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"Die Todes-Grenze hängt nicht von Naturtatsachen ab, sondern von einer moralischen Entscheidung einerseits und vom jeweiligen Stand der Technik andererseits."
(Pfeifer, Volker: Ethisch argumentieren. Bühl 1997, S. 165)
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Benn, Gottfried (dt. Arzt und Schriftsteller, 1886-1956)
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"Kommt, reden wir zusammen. Wer redet, ist nicht tot."
(DER SPIEGEL 40/06, S. 197)
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Bernhard, Thomas (nl. Schriftsteller, 1931-1989)
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"Wir sterben von dem Augenblick an, in welchem wir geboren werden, aber wir sagen erst, wir sterben, wenn wir am Ende dieses Prozesses angekommen sind."
(Ders.: Der Atem. Eine Entscheidung. 1978.)
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"Friedhofsbesuche sind die nützlichsten, sie dienen wie nichts der Belehrung und der Beruhigung, nirgendwo sonst kann sich ein heute doch überall gestörter Kopf konzentrieren."
(aus "Heldenplatz", gefunden in: J. Müller: Es ist fast ein Vergnügen zu sterben, S. 111.)
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Blackwood, Algernon (brit. Schriftsteller, 1869-1951)
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"Der Tod, so wie wir ihn sehen, ist ja entweder die radikale Auslöschung unserer Sinne - oder aber die Befreiung von ihren Schranken. Unser Eigentliches bleibt unberührt von ihm. Das Ich ändert sich nicht, bloß weil da der Körper nicht mehr existiert."
(eine von Blackwoods Figuren über den Tod, in: Die Weiden. Abgedruckt in: Das leere Haus. Geschichten. Aus dem Englischen von Friedrich Polakovics, Frankfurt a. M. 1997, S. 255.)
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Borrmann, Norbert (dt. Schriftsteller. *1953)
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"Nichts ist den Lebenden so gewiß wie der Tod und zugleich ist nichts so ungewiß und von wilden Spekulationen umgeben, wie das, was auf den Tod folgen wird."
(Ders.: Lexikon der Monster, Geister und Dämonen. Köln 2001. S. 6)
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Brecht, Bertold (dt. Dramatiker und Lyriker, 1898-1956)
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"Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt."
(zugeschrieben)
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Camus, Albert (frz. Philosoph und Schriftsteller, 1913-1960)
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"Es gibt nur ein wirklich ernstes philosophisches Problem: den Selbstmord. Sich entscheiden, ob das Leben es wert ist, gelebt zu werden oder nicht, heißt auf die Grundfrage der Philosophie antworten. Alles andere [...] kommt später."
(Camus, Beginn des "Mythos")
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Canetti, Elias (bulgar. Schriftsteller, 1905-1994)
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"Den Tod immerzu fühlen, ohne eine der tröstlichen Religionen zu teilen, welches Wagnis, welches furchtbare Wagnis."
(Ders.: Provinz des Menschen, 1973; Nibbrig: Ästhetik des Todes, S. 107)
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"Macht ist, andere für sich sterben zu lassen."
(gefunden in: Brüggenwirth 1997, S. 23)
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"Der Besuch bei den Toten ist notwendig."
(gefunden in: J. Müller: Man stirbt nur einmal, S. 25)
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Canterbury, Anselm (engl. Philosoph, 1033-1109)
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"Nichts ist gewisser als der Tod - nichts ist ungewisser als die Stunde des Todes."
(gefunden in: Fair Play 7-9, Schöningh 2009, S. 322)
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Cicero, Marcus Tullius (röm. Politiker, 106-43 v.Chr.)
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"Tota enim philosophorum vita, ut ait idem, commentatio mortis est."
- Denn das ganze Leben der Philosophen ist, wie derselbe sagt, ein Bedenken des Todes.
(Tusculanae disputationes, Liber primus, XXX, 74)
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Claudius, Matthias (dt. Dichter, 1740-1815)
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"Vorüber! Ach, vorüber!
Geh, wilder Knochenmann
Ich bin noch jung, geh, Lieber!
und rühre mich nicht an.
Gib deine Hand, du schön und zart Gebild!
Bin Freund, und komme nicht, zu strafen.
Sei guten Muts! ich bin nicht wild,
Sollst sanft in meinen Armen schlafen!"
- Der Tod und das Mädchen
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Domian, Jürgen (dt. Autor/Moderator, *1957)
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"Im Grunde ist der Tod das Thema meines Lebens. Nicht die Liebe, nicht der Erfolg, das Glück, die Schönheit oder die Gerechtigkeit. Nein, mein Lebensthema ist der Tod."
Ders.: Interview mit dem Tod, Gütersloh 2012, S. 7.
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Eco, Umberto (ital. Intellektueller, *1932)
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"Ich glaube, dass die Philosophie die schönste Art ist, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen. Man philosophiert, weil man sich mit dem Tod auseinandersetzen will."
gefunden in: Philosophie-Magazin 02/2013, S. 67.
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Epikur von Samos (griech. Philosoph, 341 v.Chr - 270 v.Chr.)
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"Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr."
- Brief an Menoikeus, 125
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Erasmus von Rotterdam (humanist. Gelehrter, 1465-1536)
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"Wanderer sind wir in dieser Welt, nicht Seßhafte;... Dieses ganze Leben ist nichts anderes als ein Lauf - und erst noch ein kurzer - zum Tod..."
(Keel/Vonlanthen 2008, S. 63f.)
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Erhardt, Heinz (dt. Komiker, 1909-1979)
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"Das Leben ist eigentlich nur eine Unterbrechung des Totseins."
gefunden in einem Tageskalender 2010 zum 25. November
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Everding, August (dt. Regisseur, 1928-1999)
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"Glück ist nicht nur leben können, sondern auch sterben dürfen."
(gefunden in: J. Müller: Es ist fast ein Vergnügen zu sterben, S. 33)
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Faith, Ian (Manager der fiktiv. brit. Band "Spinal Tap", 1984)
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"Every movie in every cinema is about Death. Death sells!"
(in: "This is Spinal Tap" 1984, ca. 00:35:50)
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Feuerbach, Ludwig (dt. Religionskritiker, 1804-1872)
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"Wenn der Tod nicht wäre, gäbe es keine Religion."
(Schwikart 1999, S. 13; Quast 2013. S. 25)
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Franklin, Benjamin (us-amerik. Erfinder und Politiker, 1706-1790)
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"In dieser Welt gibt es nichts sicheres als den Tod und die Steuern."
(?)
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Freud, Sigmund (dt. Psychoanalytiker, 1856-1939)
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"Im allerhöchsten Grad unheimlich erscheint vielen Menschen, was mit dem Tod, mit Leichen und mit der Wiederkehr der Toten, mit Geistern und Gespenstern zusammenhängt."
(Ders.: Das Unheimliche, Frankfurt a.M. 1963, S. 70)
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Friedrich der Große (preuss. König, 1712-1786)
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"Ich weiß, daß der Augenblick des Todes den Menschen und seine Pläne vernichtet und daß alles in der Welt den Gesetzen des Wandels unterliegt."
(Ders.: Politisches Testament, gefunden in: Arthur Schopenhauer "Über den Tod", S. 9)
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Goethe, Johann Wolfgang von (dt. Schriftsteller, 1749-1832)
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" [...] ich habe die feste Überzeugung, daß unser Geist ein Wesen ist, ganz unzerstörbarer Natur; es ist ein fortwirkendes von Ewigkeit zu Ewigkeit. Es ist der Sonne ähnlich, die bloß in unsern irdischen Augen unterzugehen scheint, die aber eigentlich nie untergeht, sondern unaufhörlich fortleuchtet."
(Nibbrig: Ästhetik des Todes, S. 229)
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Goldt, Max (dt. Schriftsteller, *1958)
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"Nur was morgen stirbt, ist heute schön! Ewigkeit ist ekelhaft!"
(Ders.: QQ, Reinbek b. Hamburg: Rowohlt 2008, S. 62)
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Grimm, Gebrüder (dt. Philologen, 1785-1863)
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"Er ging weiter; da kam der dürrbeinige Tod auf ihn zugeschritten und sprach: »Nimm mich zu Gevatter.« Der Mann fragte: »Wer bist du?« – »Ich bin der Tod, der alle gleichmacht.« Da sprach der Mann: »Du bist der Rechte, du holst den Reichen wie den Armen ohne Unterschied, du sollst mein Gevattersmann sein.« Der Tod antwortete: »Ich will dein Kind reich und berühmt machen; denn wer mich zum Freunde hat, dem kann's nicht fehlen.« Der Mann sprach: »Künftigen Sonntag ist die Taufe, da stelle dich zu rechter Zeit ein.« Der Tod erschien, wie er versprochen hatte, und stand ganz ordentlich Gevatter."
- Kinder- und Hausmärchen: Der Gevatter Tod [online lesen]
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Heidegger, Martin (dt. Philosoph, 1889-1976)
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"Sobald ein Mensch zum Leben kommt, sogleich ist er alt genug zu sterben."
(Ders. (2001): Sein und Zeit. 18. Auflage, Tübingen: Max Niemeyer. S. 245. Das Zitat ist eine Abwandlung einer Stelle aus Tepls "Ackermann von Böhmen". (s.u.))
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Heraklit (von Ephesos) (griech. Philosoph, um 520-460 v. Chr.)
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"Die Menschen erwartet nach ihrem Tod, was sie nicht hoffen noch glauben."
(gefunden in: Schopenhauer "Über den Tod", S. 9)
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Horaz (Quintus Horatius Flaccus) (röm. Dichter, 65-8 v. Chr.)
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"Carpe Diem."
(Nutze den Tag.)
Carmina 1,11. (Auszug in: Keel/Vonlanthen, S. 40)
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"Pallida Mors aequo pulsat pede pauperum tabernas regumque turris."
(Der bleiche Tod klopft mit [seinem] Fuße gleichermaßen an die die Hütten der Armen und die Türme der Könige.)
Carmina 1,4.
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Humboldt, Alexander von (dt. Wissenschaftler, 1769-1859)
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"Der Tod ist das Ende des Zustands der Langeweile, den wir Leben nennen."
(DER SPIEGEL 38/04, S. 174)
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Humboldt, Wilhelm von (dt. Gelehrter, 1767-1835)
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"Ich hörte bisweilen, der Tod müsse gewiß von einem wohlthätigen und angenehmen Gefühl begleitet seyn, und das ist mir selbst, wenn auch manchmal das Gegenteil Statt zu finden scheint, glaublich. Die Schmerzen pflegen zu weichen, alle Unruhe sich zu legen, und fast immer haben Todte, ehe die Züge entstellt und verzogen werden, etwas Ruhiges, Friedliches, selbst oft etwa Erhebendes und Verklärtes."
gefunden in einem Tageskalender 2010 zum 16. November
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Hume, David (schott. Philosoph, 1711-1776)
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"While we are reasoning concerning life, life is gone; and death, though perhaps they receive him differently, yet treats alike the fool and the philosopher."
- Ders., The Sceptic, in: Essays, Moral, Political, and Literary, 1742.
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Idle, Eric (brit. Schauspieler, *1943)
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"For life is quite absurd
And death's the final word You must always face the curtain with a bow. Forget about your sin - Give the audience a grin Enjoy it - it's your last chance anyhow.
So always look on the bright side of death Just before you draw your terminal breath"
(aus Monty Pythons "Life of Brian", 1979)
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Immendorff, Jörg (dt. Maler, 1945-2007)
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"Kunst besiegt den Tod."
(DER SPIEGEL 49/04, S. 177)
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Ingersoll, Robert G. (us-amerk. Redner, 1833-1899)
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"I would rather live and love where death is king than have eternal life where love is not."
(?)
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Iuvenalis, Decimus Iunius (Juvenal, röm. Dichter, 1./2. Jh. n. Chr.)
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"Mors sola fatetur quantula sint hominum corpuscula."
- Der Tod allein beweist, wie klein der erbärmliche Menschenleib ist.
(Ders.: SATVRA X (X. Satire))
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Jagger, Bianca (us-amerik. Menschenrechtsaktivistin, *1945)
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"Ich sah viele Menschen förmlich zerfallen oder sterben, und ich habe Angst davor, meine körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu verlieren. Diese Furcht hat mich diszipliniert. Es ist nicht so, dass ich mich vor dem Tod ängstige - aber vor dem Verfall."
(DER SPIEGEL 31/03, S. 119)
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Jens, Walter (dt. Philologe, *1923)
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"Der Tod ist eine Premiere, und man weiß nicht, was nach dem letzten Vorhang kommt. Nur das Eine ist sicher: Es wird alles ganz anders sein in der letzten Stunde."
(W.J. in einem Interview mit Arno Luik 2003/4, abgedruckt in: Stern 15/08, S. 186)
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Johnson, Uwe (dt. Schriftsteller, 1934-1984)
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"Mir fällt zu der Banalität des Todes, der Absurdität des Sterbens immer mal was ein, aber ich mag es nicht mehr aussprechen."
(DER SPIEGEL 20/04, S. 161)
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Kafka, Franz (deutschsprachiger Schriftsteller, 1883-1924)
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"Dem Tod also würde ich mich anvertrauen. Rest eines Glaubens. Rückkehr zum Vater. Großer Versöhnungstag."
(aus den Tagebüchern, zit. nach: Axel Grube "ars moriendi".)
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Kaléko, Mascha (österr.-ungar. Dichterin, 1907-1975)
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"Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur,/ Doch mit dem Tod der andern muss man leben."
- (zit. nach: Prakt. Philosophie 9/10, Berlin 2002, S. 245)
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King, B.B. (us-amerik. Musiker, *1925)
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"Wer aufhört zu lernen, ist tot."
(KulturSPIEGEL 07/04, S. 46)
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Kierkegaard, Sören (dän. Philosoph, 1813-1855)
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"Unter 'des Staubes Bruderschaft' gibt es keine Unterschiede, sondern nur die nahe Verwandtschaft. Denn daß alle Menschen Blutsverwandte sind, also eines Blutes sind, diese Verwandtschaft des Lebens, das wird im Leben so oft geleugnet; aber daß sie eines Staubes sind, diese Verwandtschaft des Todes, das lässt sich nicht leugnen."
(Keel/Vonlanthen 2008, S. 133)
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Konfuzius (chin. Philosoph, um 500 v. Chr.)
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"Wir wissen nichts vom Leben, wie könnten wir etwas vom Tod wissen!"
(Schwikart 1999, S. 25)
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Kronauer, Brigitte (dt. Schriftstellerin, *1940)
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"Man stirbt nicht als Paar. Man ist auch mit bestimmten Todesängsten, die einen nachts überfallen, völlig allein. Wenn man das Leben vom Tod her erklärt, ist der Mensch allein."
(gefunden in: Philosophie Magazin, 03/13, S. 60)
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Kundera, Milan (tschech. Schriftsteller, *1929)
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"Der Mensch rechnet mit der Unsterblichkeit und vergisst dabei, mit dem Tod zu rechnen."
(gefunden in: Fair Play 7-9, Schöningh 2009, S. 322)
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Kusej, Martin (österr. Theaterregisseur, *1961)
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"Alle große Kunst handelt doch von Verlust und Tod, von der Vergänglichkeit der Liebe und des Lebens."
(DER SPIEGEL 30/02, S. 163)
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Lem, Stanislaw (poln. Autor, 1921-2006)
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"Vom Nachdenken über sich selbst und die Welt, auf der Erde Philosophie genannt, gehen die Vernunftbegabten zum Tun über, das ihnen immer deutlicher, immer augenfälliger macht, daß das, was immer sie ins Leben gerufen hat, ihnen nichts Gewisseres mitgab als die Sterblichkeit."
(Lem, Fiasko, S. 125)
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Lessing, Gotthold Ephraim (dt. Schriftsteller, 1729-1781)
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"Die Arten des Sterbens sind unendliche aber es ist nur ein Tod."
(Nibbrig: Ästhetik des Todes, S. 214)
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"Tot sein hat nichts Schreckliches; und insofern Sterben nichts als der Schritt zum Totsein ist, kann auch das Sterben nichts Schreckliches haben."
(Ders.: Wie die Alten den Tod gebildet, 1769)
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Luther, Martin (dt. Theologe, 1483-1546)
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"Wir sind alle zum Tode gefordert, und es wird keiner für den anderen sterben, sondern jeder muß in eigener Person geharnischt und gerüstet sein, mit dem Tode zu kämpfen."
gefunden in: Keel/Vonlanthen 2008, S. 65.
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"Die Angst vor dem Tod, das ist der Tod."
Tischreden, gefunden in: SIE hat mir der Himmel geschickt, Bamberg 2012, S. 3.
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Marcuse, Ludwig (dt.-us.-amerik. Philosoph & Schriftsteller, 1894-1971)
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"Vielleicht ist die wesentlichste Geschichte des Menschen als eine Geschichte seiner Wiegenlieder gegen den Tod zu schreiben."
(Keel/Vonlanthen: Über den Tod, S. 5)
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Marx, Karl (dt. Philosoph & Ökonom, 1818-1883)
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"Der Tod ist kein Unglück für den, der stirbt, sondern für den, der überlebt."
(gefunden in: Fair Play 7-9, Schöningh 2009, S. 322)
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McCullers, Carson (us.-amerik. Schriftstellerin, 1917-1967)
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"Der Tod bleibt sich immer gleich, doch jeder Mensch stirbt seinen eigenen Tod."
(Keel/Vonlanthen: Über den Tod, S. 5)
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Montaigne, Michel de (frz. Schriftsteller und Philosoph, 1533-1592)
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"Cicero sagt das Philosophieren sei nichts anderes, als eine Vorbereitung zum Tode."
(Keel/Vonlanthen 2008, S. 66f - Rechtschreibung angepasst)
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"Es ist ungewiss, wo der Tod uns erwartet - erwarten wir ihn überall! Das Vorbedenken des Todes ist Vorbedenken der Freiheit. Wer sterben gelernt hat, hat das Dienen verlernt."
(gefunden in: Prakt. Philosophie 3, Berlin: Cornelsen 2008 S. 168; M. zitiert hier Seneca, vgl. Keel/Vonlanthen 2008, S. 36f.)
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Mozart, Wolfgang Amadeus (österr. Komponist, 1756-1791)
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"Da der Tod der wahre Endzweck unseres Lebens ist, so habe ich mich seit ein Paar Jahren mit diesem wahren, besten Freunde des Menschen so bekannt gemacht, daß sein Bild nicht allein nichts Schreckendes mehr für mich hat, sondern recht viel Beruhigendes und Tröstendes! ... Ich lege mich nie zu Bette ohne zu bedenken, daß ich vielleicht (so jung als ich bin) den anderen Tag nicht mehr sein werde - und es wird doch kein Mensch von allen die mich kennen sagen können, daß ich im Umgange mürrisch oder traurig wäre..."
(Keel/Vonlanthen 2008, S. 96f. - Schreibung modernisiert)
Nibbrig, Christiaan Lucas Hart (dt. Schriftsteller, ?)
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"Wer sagt, er sterbe, sagt, daß er lebt."
(Ders.: Ästhetik des Todes, S. 197)
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Nietzsche, Friedrich (dt. Philosoph, 1844-1900)
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"Aber dem Kämpfenden gleich verhasst wie dem Sieger ist euer grinsender Tod, der heranschleicht wie ein Dieb - und doch als Herr kommt. Meinen Tod lobe ich euch, den freien Tod, der mir kommt, weil ich will."
(gefunden in: Prakt. Philosophie, Berlin: Cornelsen 2008, S. 175)
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"Der Gedanke an den Tod. — Es macht mir ein melancholisches Glück, mitten in diesem Gewirr der Gässchen, der Bedürfnisse, der Stimmen zu leben: wieviel Geniessen, Ungeduld, Begehren, wieviel durstiges Leben und Trunkenheit des Lebens kommt da jeden Augenblick an den Tag! Und doch wird es für alle diese Lärmenden, Lebenden, Lebensdurstigen bald so stille sein! Wie steht hinter Jedem sein Schatten, sein dunkler Weggefährte! Es ist immer wie im letzten Augenblicke vor der Abfahrt eines Auswandererschiffes: man hat einander mehr zu sagen als je, die Stunde drängt, der Ozean und sein ödes Schweigen wartet ungeduldig hinter alle dem Lärme — so begierig, so sicher seiner Beute. Und Alle, Alle meinen, das Bisher sei Nichts oder Wenig, die nahe Zukunft sei Alles: und daher diese Hast, diess Geschrei, dieses Sich-Uebertäuben und Sich-Uebervortheilen! Jeder will der Erste in dieser Zukunft sein, — und doch ist Tod und Todtenstille das einzig Sichere und das Allen Gemeinsame dieser Zukunft! Wie seltsam, dass diese einzige Sicherheit und Gemeinsamkeit fast gar Nichts über die Menschen vermag und dass sie am Weitesten davon entfernt sind, sich als die Brüderschaft des Todes zu fühlen! Es macht mich glücklich, zu sehen, dass die Menschen den Gedanken an den Tod durchaus nicht denken wollen! Ich möchte gern Etwas dazu thun, ihnen den Gedanken an das Leben noch hundertmal denkenswerther zu machen."
(Die fröhliche Wissenschaft, Viertes Buch, § 278)
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Notker (der Stammler) (karol. Gelehrter und Dichter, ca. 840-912)
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"Media vita in morte sumus."
- Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen.
(?)
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Paulus (von Tarsus) (christl. Theologe, † nach 60 n. Chr.)
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"Was habe ich dann davon, dass ich in Ephesus, wie man so sagt, mit wilden Tieren gekämpft habe? Wenn Tote nicht auferweckt werden, dann lasst uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot."
Die Bibel (Einheitsübersetzung), 1 Kor 15,32
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"Tod, wo ist Dein Sieg? Tod, wo ist Dein Stachel?"
Die Bibel (Einheitsübersetzung), 1 Kor 15,55
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Paz, Octavio (mex. Schriftsteller und Diplomat, 1914-1998)
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"Der Kult des Todes ist, wenn er tiefgründig und vollkommen ist, auch ein Kult des Lebens. Beide sind untrennbar. Eine Kultur, die den Tod verleugnet, verleugnet auch das Leben."
- (zit. nach: Prakt. Philosophie 9/10, Berlin 2002, S. 234).
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Peres, Shimon (israel. Politiker, *1923)
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"Am Ende sterben sowohl der Optimist als auch der Pessimist. Doch beide haben ihr Leben auf vollkommen andere Weise genutzt."
(gefunden in: J. Müller: Man stirbt nur einmal, S. 73).
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Platen, August von (dt. Dichter, 1796-1835)
-
"Wer die Schönheit angeschaut mit Augen, ist dem Tode schon anheim gegeben."
(DER SPIEGEL 18/04, S. 168)
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Platon (griech. Philosoph, 428/427-348/347 v. Chr.)
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"Niemand weiß, was der Tod ist. Nicht einmal, ob er nicht für den Menschen das Größte ist unter allen Gütern."
(gefunden in: Fair Play 7-9, Schöningh 2009, S. 322)
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Poe, Edgar Allan (us-amerik. Schriftsteller, 1809-1849)
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"Übrigens sind manche Dinge so über die Maßen drollig, daß man lachen muß - oder sterben. Lachend zu sterben muß der glorreichste aller glorreichen Tode sein!"
(Die Verabredung, in: Sämtliche Erzählungen, Bd. 1, S. 127.)
-
"Der Tod einer schönen Frau ist (also ohne Zweifel) das poetischste Thema der Welt."
(DER SPIEGEL 32/04, S. 140; Bronfen 1987, S. 87.)
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Rilke, Rainer Maria (schweiz. Dichter, 1875 - 1926)
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"Der Tod ist groß.
Wir sind die Seinen
lachenden Mundes.
Wenn wir uns mitten im Leben meinen,
wagt er zu weinen
mitten in uns."
(zit. n.: Jürgen Domian: Interview mit dem Tod, Gütersloh 2012, S. 5)
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Ringelnatz, Joachim (eigentl. Hans Bötticher, dt. Dichter, 1883 - 1934)
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"Der Tod geht stolz spazieren.
Doch Sterben ist nur Zeitverlust. -
Dir hängt ein Herz in deiner Brust,
Das darfst du nie verlieren."
(aus: So ist es uns ergangen, in: Keel/Vonlanthen 2008, S. 154)
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Rosenzweig, Franz (dt. Historiker und Philosoph, 1886-1929)
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"Vom Tode, von der Furcht des Todes, hebt alles Erkennen des All an."
(Ders.: Der Stern der Erlösung, Den Haag 1976 [1921], S. 3)
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Rowling, Joanne K. (brit. Schriftstellerin, *1965)
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"My books are largely about death. They open with the death of Harry's parents. There is Voldemort's obsession with conquering death and his quest for immortality at any price, the goal of anyone with magic. I so understand why Voldemort wants to conquer death. We're all frightened of it."
gef. in: Tatler Magazine, 10. Jan. 2006, S. 130.
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Rühmkorf, Peter (dt. Lyriker, 1929-2008)
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"Eleganz zählt auch noch beim Totentanz."
gefunden in einem Tageskalender 2010 zum 19. November
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Russell, Bertrand (brit. Philosoph und Mathematiker, 1872-1970)
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"Manche Leute würden eher sterben als nachdenken."
gefunden in: J. Müller: Man stirbt nur einmal, S. 11.
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Schiller, Friedrich von (dt. Dichter, 1759-1805)
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"Das Leben ist der Güter höchstes nicht,..."
(in: Die Braut von Messina, 4. Aufzug, Letzter Auftritt)
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"Das Leben ist/ Nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer!"
(in: Maria Stuart, 3. Aufzug, 6. Auftritt)
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"Rasch tritt der Tod den Menschen an,/ Es ist ihm keine Frist gegeben,/ Es stürzt ihn mitten in der Bahn,/ es reißt ihn fort vom vollen Leben,/ Bereitet oder nicht, zu gehen,/ Er muß vor seinem Richter stehn!"
(in: Wilhelm Tell, 4. Aufzug, 3. Szene)
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Schmid, Wilhelm (dt. Philosoph, *1953)
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"Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob der Tod wirklich eine so große Bedeutung hat. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist - und zwar nicht aus religiösen Gründen!"
(gefunden in: Philosophie Magazin, 03/13, S. 60)
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Schopenhauer, Arthur (dt. Philosoph, 1788-1860)
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"Ohne Zweifel ist es das Wissen um den Tod, und neben diesem die Betrachtung des Leidens und der Noth des Lebens, was den stärksten Anstoß zum philosophischen Besinnen und zu metaphysischen Auslegungen der Welt giebt. Wenn unser Leben endlos und schmerzlos wäre, würde es vielleicht doch Keinem einfallen zu fragen, warum die Welt dasei und gerade diese Beschaffenheit habe; sondern eben auch sich Alles von selbst verstehn."
(gefunden in: Philosophie-Magazin 04/13, S. 77)
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"Ich glaube, daß, wenn der Tod unsere Augen schließt, wir in einem Lichte stehn, von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist."
(Schwikart 1999, S. 25)
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"Warum flieht das Thier, zittert und sucht sich zu verbergen? Weil es lauter Wille zum Leben, als solcher aber dem Tode verfallen ist und Zeit gewinnen möchte. Eben so ist, von Natur, der Mensch."
(gefunden in: Ders. "Über den Tod, S. 30)
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Schulz, Gerhard (dt. Literaturwissenschaftler, *1928)
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"Das einzige Absolute aber außer Gott ist der Tod."
(Ders.: Liebe und Tod - 'Penthesilea', in: Beck, Rainer (Hrsg.): Der Tod. Ein Lesebuch von den letzten Dingen, München 1995, S. 201)
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Schwikart, Georg (dt. Religionswissenschaftler, *1964)
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"Seit der Mensch zu einem Bewußtsein über sich selbst gekommen ist, von seinem Werden und Vergehen, von Anfang und Ende weiß, denkt er über den Tod nach."
(Schwikart 1999, S. 12)
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Seneca, Lucius Annaeus d.J. (röm. Philosoph, 4/1 v. Chr.-65 n.Chr.)
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"Wo dich der Tod erwartet, ist ganz ungewiß. Erwarte du ihn also überall."
(Keel/Vonlanthen 2008, S. 36)
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"Bereite dich auf den Tod vor, das will sagen, bereite dich auf die Freiheit vor! Wer sterben gelernt hat, hört auf, Knecht zu sein."
(Keel/Vonlanthen 2008, S. 37)
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"Bei vielen Menschen hat eine Krankheit den Tod hinausgeschoben, und es wurde ihr Heil, daß es so schien, als seien sie am sterben."
(Ders. Ep. 78,6)
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"Denn nicht das Leben schlechthin ist ein Gut, vielmehr nur das rechte Leben. Der Weise lebt daher, solange er es soll, nicht solange er es kann."
(gefunden in: Prakt. Philosophie 3, Berlin: Cornelsen 2008, S. 175)
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Spaemann, Robert (dt. Philosoph, *1927)
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"Das Wissen vom Tod erst lässt uns entdecken, was leben heißt. ... Würden wir nicht sterben, verlöre alles seine Bedeutung. Alles was wir heute tun, könnten wir ebenso morgen tun. ... Das Wissen vom Ende eröffnet uns erst die Dimension von so etwas wie Sinn."
(gefunden in: Prakt. Philosophie, Berlin: Cornelsen 2008, S. 168)
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Strauß, Botho (dt. Schriftsteller und Dramatiker, *1944)
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"Moral, sagt Reinhold Schneider in seinem Tagebuch, ist ohne Transzendenz nicht haltbar. Ohne sie besitzt sie keine Autorität. Das Jenseits stützt das Diesseits. Früher fürchteten die Menschen sich vor dem Jenseits, heute vor dem Tod."
(DER SPIEGEL 09/04, S. 165)
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Tagore, Rabindranath (bengal. Dichter und Philosoph, 1861-1941)
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"Der Tod gehört zum Leben wie die Geburt. Das Gehen vollzieht sich im Heben wie im Aufsetzen des Fußes."
(Kübler-Ross: Interviews, S. 350)
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Tepl, Johannes von (†1415?)
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"Sobald ein Menschenkind geboren ist, sogleich hat es den Kontrakt besiegelt, daß es sterben muß."
(Ders. (2000): Der Ackermann. Hrsg., übers. und kommentiert von Christian Kiening, Philipp Reclam jun.: Stuttgart)
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Tod (Allegorie, anthropomorphe Personifizierung, usw.)
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"I? Kill? Certainly not. People get killed, but that's their business. I just take over from then on. After all, I'd be a bloody stupid world, if people got killed without dying, wouldn't it?"
(Tod über seine Aufgabe. Pratchett, Terry (1987): Mort, S. 25f.)
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"Where the first primal call was, there was I also. Where man is, there am I. When the last life crawls under freezing stars, there will I be."
(Tod über sein Sein. Pratchett, Terry (1987): Mort, S. 27)
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"That's mortals for you. They've only got a few years in this world and they spend them all in making things complicated for themselves. Fascinating."
(Tod über Sterbliche. Pratchett, Terry (1987): Mort, S. 59)
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"There's no justice. There's just me."
(Tod über Gerechtigkeit. Pratchett, Terry (1987): Mort, S. 60, 139, 243, 272, 308, u.a.)
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"I ushered souls into the next world. I was the grave of all hope. I was the ultimate reality. I was the assassin against whom no lock would hold."
(Tod auf dem Arbeitsamt über seinen Job. Pratchett, Terry (1987): Mort, S. 215.)
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"Mortals fight me all the time."
(Tod über den Widerstand der Sterblichen. Pratchett, Terry (1987): Mort, S. 300.)
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"The gods can demand nothing of me. Even gods answer to me, eventually. [...] I cannot be bidden, I cannot be forced. I will do only that which I know to be right."
(Tod über seine Unabhängigkeit. Pratchett, Terry (1987): Mort, S. 308/309.)
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"Anyway: I'm not blessed, or merciful. I'm just me. I've got a job to do, and I do it. Listen: Even as we're talking, I'm there for old and young, innocent and guilty, those who die together and those who die alone. I'm in cars and boats and planes, in hospitals and forests and abattoirs. For some folks death is a release and for others death is an abomination, a terrible thing. But in the end, I'm there for all of them."
(Gaiman, Neil: The Sandman #20 - Façade, in: The Absolute Death, S. 54)
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"When the first living thing existed, I was there, waiting. When the last living thing dies, my job will be finished. I'll put the chairs on the tables, turn out the lights and lock the universe behind me when I leave."
(Gaiman, Neil: The Sandman #20 - Façade, in: The Absolute Death, S. 54)
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"Your life is your own, ... . So is your death."
(Gaiman, Neil: The Sandman #20 - Façade, in: The Absolute Death, S. 55)
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"Be seeing you."
(Gaiman, Neil: The Sandman #20 - Façade, in: The Absolute Death, S. 58; Varianten S. 225, 315.)
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"Sooner or later, I see everyone... At the end anyway."
(Gaiman, Neil: The High Cost Of Living, in: The Absolute Death, S. 81.)
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"Of course I know what happens when you die,... I'm Death."
(Gaiman, Neil: The High Cost Of Living, in: The Absolute Death, S. 81.)
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"Everybody tells tales... It's just the dead talk more quietly than other people."
(Gaiman, Neil: The High Cost Of Living, in: The Absolute Death, S. 113.)
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"[Life] always ends. That's what gives it value."
(Gaiman, Neil: The High Cost Of Living, in: The Absolute Death, S. 134.)
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"I'm good at keeping secrets. I'm famous for it."
(Gaiman, Neil: The Time Of Your Life, in: The Absolute Death, S. 204.)
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"At the end, each of us stands naked. At the end, each of us stands alone."
(Gaiman, Neil: A Winter's Tale, in: The Absolute Death, S. 225.)
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"Life is a disease: sexually transmitted and invariable fatal."
(Gaiman, Neil: Death Talks About Life, in: The Absolute Death, S. 310.)
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"You get what anyone gets... You get a lifetime."
(Gaiman, Neil: A Death Miscellany, in: The Absolute Death, S. 317, 327.)
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"Try to defeat me but try in vain. When I win I end your pain."
(Oft als Rätsel verwendet.)
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"Nemini parco."
- Ich verschone niemanden.
(Prozessionsbanner einer Bruderschaft im Museu di a Corsica, Corte)
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"Die Menschen sollten sich stets bewusst sein, dass ich niemanden vergesse. Nie. Dies ist ja auch die einzige Gewissheit in eurem Leben. Und der, der richtig lebt, wird die Angst vor mir verlieren."
(Jürgen Domian als Tod in: "Interview mit dem Tod", Gütersloh 2012, S. 60.)
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Tolstoi, Lev (Leo) Nikolájevitsch (russ. Schriftsteller, 1828-1910)
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"Er hatte recht, als er sagte, es gebe nichts Schlimmeres als den Tod. Und wenn ein Mensch erst einmal zu dem Bewußtsein gekommen ist, daß der Tod das Ende aller Dinge ist, dann gibt es auch nichts Schlimmeres als das Leben."
- Tolstoi über seinen Bruder Nikoláj nach dessen Tod 1860, gefunden in: Janko Lavrin, Tolstoi, Reinbek: Rowohlt, 17. Aufl. 2008. S. 61.
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"Man kann nur leben, solange man vom Leben berauscht ist; sobald man nüchtern ist, kann man nicht umhin zu sehen, daß alles Betrug ist, und ein dummer Betrug! ... Ich kann jetzt nichts anderes sehen, als daß Tag um Tag, Nacht um Nacht vergehen und mich dem Tode näher bringen. Dies allein sehe ich, denn dies allein ist wahr. Alles andere ist unwahr."
- Tolstoi in seiner "Beichte" (1879-1882), gefunden in: Janko Lavrin, Tolstoi, Reinbek: Rowohlt, 17. Aufl. 2008. S. 62.
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Twain, Mark (us.-amerikan. Schriftsteller, 1835-1910)
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"Man könnte viele Beispiele für unsinnige Ausgaben nennen, aber keines ist treffender als die Errichtung einer Friedhofsmauer. Die, die drinnen sind, können sowieso nicht hinaus, und die, die draußen sind, wollen nicht hinein."
- gefunden in: J. Müller: Man stirbt nur einmal, S. 25.
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Unbekannter Verfasser
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"Wir können nicht lange in die Sonne blicken, und wir können dem Tod nicht immer ins Auge sehen."
(Kübler-Ross: Interviews, S. 63)
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"Morituri te salutant."
- Die, die sterben werden, grüßen Dich.
(Sueton, Claudius 21,6 ?)
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"Mors certa, hora incerta."
- Der Tod ist gewiss, die Stunde ungewiss.
(Häufige Uhren-Inschrift.)
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"Respice finem."
- Bedenke das Ende.
(Häufige Uhren-Inschrift.)
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"Ultima (hora) latet."
- Die letzte (Stunde) ist verborgen.
(Häufige Uhren-Inschrift.)
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"Quod fuimus, estis, quod sumus, eritis."
- Was Ihr seid, das waren wir, was wir sind, das werdet Ihr sein.
(Kernsatz der Legende von den drei Lebenden und drei Toten.)
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"Gründliche Vorbereitung auf den Tod ist die Garantie für ein langes Leben."
(Jüdisches Sprichtwort, Schwikart 1999, S. 34)
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"There is only one god and his name is Death. And there is only one thing we say to Death: 'Not today!'"
(der Figur "Syrio Forel" aus der Serie "Game Of Thrones" in den Mund gelegt von einem nicht genau identifizierbarem Drehbuchautor, Episode 01x06 "A Golden Crown", ca. 15:45-16:00)
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Voltaire, François Marie Arouet de (frz. Philosoph, 1694-1778)
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"Wir sind alle in dieser Welt wie zum Tode verurteilte Kriegsgefangene, die sich im Augenblick auf ihrer Wiese vergnügen. Jeder wartet, dass die Reihe an ihn kommt, gehängt zu werden, ohne die Stunde zu wissen; und wenn die Stunde kommt, so findet sich, dass man ganz umsonst gelebt hat."
(Weischedel: Philosophische Hintertreppe, S. 190)
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"Der Tod ist gar nichts; nur der Gedanke an ihn ist traurig."
(P.M. 03/07, S. 100)
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Welles, Orson (us.-amerik. Schriftsteller, 1915-1985)
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"Wüssten wir nicht um unseren Tod, gäbe es auch nichts von Wert in unserem Leben. Dass wir sterben werden, ist eines der großen Geschenke Gottes - für die, die an ihn glauben. Es wäre schrecklich, nicht zu sterben."
(zit. nach: Axel Grube "ars moriendi".)
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Wittengstein, Ludwig (österreich. Philosoph, 1889-1951)
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"Denk z.B. mehr an den Tod, & es wäre doch sonderbar, wenn Du nicht dadurch neue Vorstellungen, neue Gebiete der Sprache, kennenlernen solltest."
(Widmung zu Saramagos "Eine Zeit ohne Tod".)
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"Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebt man nicht."
(zit. n.: Jürgen Domian: "Interview mit dem Tod", Gütersloh 2012, S. 145.)
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Würth, Reinhold (dt. Industrieller, *1935)
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"Es ist nichts ewig auf dieser Welt. Kein Weltreich hat überlebt. Jedes Unternehmen wird untergehen. Ein Unternehmen ist ein soziologisches Gebilde. Wie alles Lebendige hat auch ein Unternehmen seine Zeit. Es kommt nur auf die Dauer des Lebenszyklus an."
(DER SPIEGEL 33/05, S. 73)
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Ziegler, Jean (schweiz. Soziologe und Politiker, *1934)
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"Unser ganzes Tun ist nichts als ein einziger Versuch, den Tod zu bannen. In den dunklen Windungen unseres Gehirns verborgen, beherrscht der Tod noch den nebensächlichsten Gedanken."
(gefunden in: Prakt. Philosophie 3, Berlin: Cornelsen 2008, S. 163)
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